Flammspritzen

PULVERFLAMMSPRITZEN & DRAHTFLAMMSPRITZEN

 

Flammspritzen

Pulverflammspritzen

Beim Flammspritzen mit Pulver wird der pulverförmige Spritzzusatz in einer Acetylen-Sauerstoff-Flamme an- oder aufgeschmolzen und auf die vorbereitete Werkstückoberfläche geschleudert. Bei den Pulvern unterscheidet man selbstfließende und selbsthaftende Pulver. Die selbstfließenden Pulver benötigen meist zusätzlich eine thermische Nachbehandlung nach dem Flammspritzen. Dieses „Einschmelzen“ erfolgt überwiegend mit Acetylen-Sauerstoff-Brennern.
Durch den thermischen Prozess beim Einschmelzen wird die Haftung der flammgespritzten Beschichtung auf dem Grundwerkstoff erheblich gesteigert und die Spritzschicht wird gas- und flüssigkeitsdicht.

Durch Flammspritzen mit Pulver werden hauptsächlich Metallbeschichtungen hergestellt. Es können auch Metallpulverlegierungen, keramische Pulver und Kunststoffpulver verarbeitet werden.

 

Flammtemperatur:                 3200 °C

Partikelgeschwindigkeit:         50 m/s

Pulverförderrate:                    35 – 150 g / min

 


Drahtflammspritzen

Beim Flammspritzen mit Drähten oder Stäben wird der Spritzzusatzwerkstoff im Zentrum einer Acetylen-Sauerstoff-Flamme kontinuierlich aufgeschmolzen. Mit Hilfe eines Zerstäubergases, z.B. Druckluft oder Stickstoff, werden aus dem Schmelzbereich die tröpfchenförmigen Spritzpartikel abgelöst und auf die vorbereitete Werkstückoberfläche geschleudert. Das Flammspritzen mit Draht ist ein verbreitetes Verfahren mit einem sehr hohen Spritzschichtqualitätsstandard. Wie bei dem Pulverflammspritzen wird auch dieses Verfahren hauptsächlich zur Herstellung von Metallbeschichtungen eingesetzt.
Mittels Flammspritzen können Drähte zum Korrosionsschutz (z.B. Zink, Al etc.), Chromstähle, Molybdän, usw. verarbeitet werden.

 

Flammtemperatur:                 3200 °C

Partikelgeschwindigkeit:         200 m/s

Drahtförderrate:                    15 – 1400 g / min